Aus der Verbandssitzung vom 14. Juli | Die Verlegung der Hauptleitung raus aus Blankenburg könnte im nächsten Jahr starten
Der Wasserrohrbruch am 3. Juli in Blankenburg war der zweite Vorfall binnen 16 Monaten, der nun dafür sorgt, dass die Sanierung und Verlegung der Hauptleitung priorisiert behandelt wird.
Anfang Juli war die AZ-Leitung mit einem Durchmesser von 200 Millimetern gebrochen und schwemmte beinahe Teile eines Hofes am Haldenanger bergabwärts. Im März 2024 brach die Parallelleitung aus PVC mit einem 250 Millimeter Durchmesser nur zwei Meter daneben. Nach zwei großen Schäden und der Ungewissheit darüber, was noch in vier Metern Tiefe passieren könnte, soll die Planung zur Verlegung der Hauptleitung nun noch in diesem Jahr konkret werden. Bernhard Wernthaler vom Ingenieurbüro Kienlein skizzierte am 14. Juli, wo die Leitungen außerhalb des Orts verlaufen könnten. Neu gebaut werden müsse eine Leitungsstrecke von etwa 1,2 Kilometern. Verbaut werden könnten dann Guss- oder PE-Leitungen.
Einstimmig beschloss das Gremium, dass das Ingenieurbüro Kienlein eine detaillierte Entwurfsplanung ausarbeiten und bis zur Sitzung im Herbst eine Kostenaufstellung vorlegen soll. Ziel der Maßnahme soll es nun sein, die Trinkwasserleitungen, die im eng bebauten Bereich in Blankenburg verlaufen, weiter nördlich und näher an der Erdoberfläche zu verlegen, so dass das Technik-Team etwaige Schäden besser selbst beheben kann und keine Spezialfirma beauftragt werden muss.
Auch im Bereich der Schmutter, wo die Hauptleitung ebenfalls saniert werden soll, kommt es zu Verzögerungen. Der Genehmigungsbescheid steht noch aus. Um einen Düker, eine unterirdische Leitung in der Schmutter, verlegen zu können, muss die Baustelleninfrastruktur nämlich auf Privatgrund errichtet werden. In der Ursprungsplanung war dieser Flächenbedarf noch nicht absehbar. Ebenfalls zur Maßnahme gehört die Sanierung der Hauptleitung östlich der Schmutter mit Inlinern. Die Gesamtmaßnahme soll im Frühjahr starten.